Ostern mit Bogenschiessen
Insgesamt sind es 4 Tage, die generell jeder über Ostern frei hatte. Und wer nicht gleich über das Wochenende in den Süden fuhr, überlegte sich vielleicht, sich neben all dem Essen noch etwas zu bewegen. Hier kam ein vereininternes, von Simon Kaufmann organisiertes Osterturnier, ins Spiel.
Die erste Gruppe schoss bereits am Samstagmorgen, eine zweite Gruppe nahm am Nachmittag am Turnier teil. Da es in der Halle sechs Scheiben hat und pro Scheibe zwei Schützen sein können, konnte durchgehend geschossen werden, und nicht, wie bei den meisten Indoorturnieren, abwechslungsweise (AB-CD). Von Anfang an gefiel mir die kollegiale Atmosphäre, die bei offiziellen SwissArchery Turnieren eher fehlt, so z. B. konnte, da bereits alle Teilnehmer bereit waren, etwas früher begonnen werden. Probepfeile konnten auch reichlich geschossen werden, wenngleich ein untrainierter Schütze vielleicht bereits hier seine Kräfte sparen soll.
Denn ohne Ablösung schritten die Passén schnell voran, und ich war schon rasch froh, dass nur drei, und nicht, wie draussen, sechs Pfeile geschossen wurden. Andererseits entsprach dieser Modus eher dem üblichen Trainingsablauf, wodurch sich meiner Meinung nach auch besser ein Rhythmus zwischen Passé schiessen, Punkte notieren und Pfeile ziehen ausbilden konnte. Die Pause zwischen den beiden Halbzeiten dauerte nur kurz, aber lange genug um etwas vom schön zubereiteten Ostertisch essen zu können. Herzlichen Dank an alle, die etwas zu diesem Essen beigetragen haben.
In der zweiten Hälfte der insgesamt 60 Pfeilen wurde mir allmählich schon der dritte Pfeil jeder Passé zuviel. Hier würde sich wohl regelmässiges Training auszahlen, um ein komplettes Turnier ohne Schwierigkeiten beenden zu können. Schlussendlich konnten jedoch alle die letzte Passé noch mehr oder weniger gut schiessen, und sobald alle Resultate aufgeschrieben wurden, konnte mit der Rangverkündigung auch schon begonnen werden. Für alle, die nicht an SwissArchery Turniere teilnehmen: bis zur Rangverkündigung dauert es dort meistens erheblich länger.
Da uns noch relativ viel Zeit blieb, konnte jeder der will noch an einem Finalschiessen teilnehmen, hierfür würde das zuvor geschossene Turnier als Qualifikation gelten. Da fast alle zusagten, wurde bereits ein Achtelfinal bei den Recurve Herren um die Plätze 7 und 8 geschossen, d. h. 6 Schützen hatten ein Freilos und der 7. der Rangliste schoss gegen den 10. und der 8. gegen den 9.
Hier sollte ich erwähnen, dass das Turnier auf 12 m und nicht auf den üblichen 18 m stattfand. Mit dem Resultat, dass einige Spitzenschützen mit nahezu durchgehenden 30er Passén durch die Finalrunden durchmarschierten. Auch musste man wohl noch eine gewisse Kondition und Konzentration aufrechthalten, dauerte doch jede Finalrunde 3-5 Passén. Und von schnellen 6-0 Siegen bis zu einem epischen (double) shootoff (siehe Bild unten) im Goldfinal war an diesem Nachmittag alles dabei.
Nach den letzten Finals fand noch ein gemütlicher Ausklang mit Ostereiern, Schokoladeeiern und Co. statt, bevor dieser schöne Nachmittag auch schon vorbei war. Hier möchte ich noch Simon Kaufmann herzlich danken, der dieses Turnier professionell und mit viel Engagement organisierte und bereits vor dem Turnier die Halle aufräumte.
Fotos von Thomas Rufer und Robin Haller
- Ostertisch
- Qualifikation
- Qualifikation
- (Fast) perfektes Score von Thomas Rufer
- Entsprechendes Scheibenbild
- Viertelfinal
- Viertelfinal
- Halbfinal
- Halbfinal
- Goldfinal & Bronzefinal
- (Inoffizieller) Shootoff n°2
- Übersicht Finals Recurve Herren











