Unsere Halle in neuem Glanz

Unsere Halle in neuem Glanz

Viele von euch haben wohl schon bemerkt, dass sich unsere Trainingshalle in Ittigen anstatt des früheren matten Graus nun eines schönen Weiss erfreut. Doch erforderte es harter Arbeit und Planung, bis dieses Resultat erreicht werden konnte.

Die Arbeit begann schon vor dem Freitag mit einer ganzen Reihe von Planungen, Einkäufen und Organisationen, damit überhaupt erst mit dem Streichen der Halle begonnen werden kann. Als ich am Freitagnachmittag in der Halle ankam, war bereits alles bereit, um mit der Arbeit als Helfer beginnen zu können. Hier schon mal herzlichen Dank an René und Stephan für die grossartige Planung und Vorbereitung.

Wie auf dem Foto nebenan ersichtlich, musste zuerst alles beiseite geräumt werden, und Fensterrahmen, Bodenplättchen etc. mit Klebeband als Schutz gegen die Farbe abgedeckt werden, und auch der Hallenboden wurde mit einer Plastikfolie komplett abgedeckt. Besonders hinter den Zielscheiben waren, nachdem erst einmal das Sicherheitsnetz entfernt wurde, zahlreiche Löcher in der Wand zu erkennen (offenbar bremste das Netz den Pfeilflug nur bedingt ab). Diese mussten deshalb mit einer Spachtelmasse, die aus einem entsprechenden Pulver mit etwas Wasser vermischt bestand, zugedeckt werden. Dies nahm, obwohl wir ca. 10-15 Helfer waren, schon ziemlich viel Zeit in Anspruch. Doch wir waren dennoch früher als gedacht fertig und konnten uns schon etwas mit der Farbe vertraut machen. Diese besteht aus einer sogenannten Nikotinsperre als Grundierung mit einer anschliessenden Innendispersion als zweite Schicht. Das Prozedere war selbst für einen Laien wie mich relativ einfach zu verstehen: zuerst musste die Farbrolle ordentlich mit Farbe bedeckt sein, bevor an einem speziell dafür vorgesehenen Gitter überschüssige Farbe entfernt wurde. Die richtige Menge an Farbe zu haben war dann anspruchsvoll, deckte doch zu wenig Farbe die Wand nicht so schön, zu viel Farbe hingegen wurde bestraft mit Farbspritzern.

Für mehr als die Hälfte der Farbe reichte der Freitagabend dann doch nicht mehr, schliesslich mussten sich viele für den nächsten Arbeitstag noch etwas ausruhen. Wichtig war hier noch, dass die Farbe an den Rollen nicht trocknet und verkrustet, deshalb wurden diese über Nacht in ein Wasserbad gestellt.

Am nächsten Tag wurde um 10:00 die Arbeit fortgesetzt. Hier zahlte es sich aus, dass bereits eine Hälfte mit der Grundierung gestrichen wurde; so konnte bereits ein Teil der Helfer die Innendispersion darüber streichen. Am vorherigen Tag wurde noch demokratisch über die Farbe der beiden Säulen entschieden, welche sich in Zukunft in einem schönen Blau präsentieren sollen. Auch für die Türe und das metallene Brett am Eingang musste eine spezielle Farbe verwendet werden, die besser auf dem Metall bzw. Holz haften bleibt.

Natürlich war es nicht so, dass durch den ganzen Tag hindurch ohne Pause gearbeitet wurde. Dank Martin Mäder konnte zwischendurch leckeren Eistee getrunken werden und am Mittag wurde frisches Brot mit Fleisch und Käse serviert. Bereits am Freitagabend wurden wir mit einer Suppe mit Wienerli verwöhnt.

Ein grosses Stück Arbeit wartete nach dem Mittagessen jedoch noch auf uns, nämlich wollten wir neben den Wänden auch die Hallendecke streichen. Es stellte sich jedoch schon bald heraus, dass die graue Farbe an der Decke aus Kalk bestand und die Wandfarbe darauf evtl. abblättern wird. Also wurde ein Anstrich mit weisser Kalkfarbe versucht, die jedoch sehr schlecht haften blieb und sich sogar zusammen mit der bisherigen grauen Farbe mit einem Spachtel entfernen liess (siehe Bild). Mangels Alternativen wurde nun doch die Wandfarbe benutzt, da diese, sorgfältig gestrichen, die graue Farbe schön überdeckt. Dennoch wurde schlussendlich nicht die ganze Decke gestrichen, da es doch sehr schade um die ganze Arbeit wäre, müsste später die ganze Decke noch einmal gestrichen werden.

Trotz des Vorsprungs vom Freitag zog sich das Streichen der Halle dann doch bis in den Abend hin, denn sehr häufig mussten graue, “wolkige” Stellen nachgebessert werden und schon nur einen Streifen an der Decke zu streichen erforderte viel Zeit. Am Sonntag sollten dann neben dem Aufräumen deshalb stellenweise nochmal neu gestrichen werden.

An diesem Tag konnte ich leider selbst nicht dabei sein, doch soll, wie schon an den zwei vorherigen Tagen, sehr gut gearbeitet worden sein, was sich nun anhand unserer neu gestrichenen Halle auch zeigt. Letzten Mittwoch jedoch, also nur 3 Tage nach Arbeitsschluss, waren schon nicht weniger als 5 Löcher hinter einer Scheibe sichtbar. Der Vorstand möchte hier daran erinnern, dass nur auf Distanzen ohne Fehlschuss geschossen werden darf. Dank den Rollen an den Scheiben kann nach Bedarf die Distanz zur Zielscheibe verkürzt werden.

Zuletzt möchte ich mich für das Engagement der vielen Helfer/innen bedanken, und insbesondere ohne Stephan und René wäre das Projekt Halle streichen nie zustande gekommen.

Neben einigen “klassischen” Fotos von Thomas Rufer und mir hat Martin Gygax noch einige spezielle Aufnahmen gemacht, die er uns zur Verfügung stellt. Seht selbst:

http://bvbern.bplaced.net/Hs@1803InbBdRBx4512k/