Ein Fieldtraining im BV Bern

Ein Fieldtraining im BV Bern

Letzten Samstag fanden sich nahezu ein Dutzend Mitglieder des BV Bern zu einem Field Training, unter der Leitung von Thomas H. , ein. Wie ihr wohl schon bemerkt habt, findet nahezu jeden Samstag ein besonderer Event des BV Bern statt, und heute sollen die Kenntnisse in der Field Turnierart vertieft werden.

Treffpunkt war um 14:00 und es wurde gleich mit der generellen Theorie des Fields begonnen, verfeinert mit hilfreichen Tipps und Hinweisen des Leiters.

Für alle die diese Turnierart nicht kennen: Field ist eine Turnierart des Bogenschiessens und findet auf einem Parcour in Feld und Wald statt (deshalb auch der Name). Eine Besonderheit ist, dass bei der Hälfte der Scheiben die Distanz nicht angegeben wird, weshalb diese möglichst genau abgeschätzt werden sollte, was im heutigen Kurs auch ausführlich geübt wurde.

Nach der Theorie wurden also auch einige Techniken zur Distanzschätzung geübt und gleich auf einige Scheiben im Parcour angewandt. Hier konnte jede Person eine Distanz vorschlagen, welche mit einem speziellen Gerät zur Distanzmessung überprüft werden konnte. Meistens waren die Angaben der Gruppe sehr präzise, aber zum Teil erschwerte die Anordnung der Scheibe wie z. B. eine Scheibe an einem steilen Hang im Dunkeln die Schätzung erheblich.

Schliesslich sollte das erlernte Wissen auch anhand eines kleinen Parcours angewandt werden. Aufgrund der relativ hohen Teilnehmerzahl wurden anstelle der üblichen 3 nur 2 Pfeile pro Person und Scheibe geschossen, und auch die genaue Distanz wurde jeweils bekanntgegeben. Dafür beinhaltete der Parcour die üblichen Schikanen und Hindernisse eines Field Turniers, wie weiter unten anhand von Text und Bildern zu den einzelnen Zielen illustriert werden soll:

Die erste Zielscheibe (hier kein Bild vorhanden) war zwar nicht weit entfernt, allerdings waren die Zielscheiben klein (20 cm Durchmesser) und das schräge Brett als Untergrund erschwerte die Schiessposition des Schützen.

Hier wurde zuerst auf die 20 cm Scheiben und von etwas grösserer Distanz auf die 40 cm Scheiben geschossen. Insbesondere aus kürzerer Distanz muss die relativ hohe Hangneigung in der Visiereinstellung berücksichtigt werden, und generell ist es schwieriger, in einer stabilen Position nach oben zu zielen. Es folgte nun ein Schuss abwärts; hier war hauptsächlich die Schwierigkeit, einen guten Halt auf dem unebenen Terrain zu finden.

Bei den zwei nächsten Scheiben war im Prinzip der Schuss einfach, dafür jedoch konnte der Pfeilflug und der Pfeil auf der Zielscheibe schlecht erkannt werden, weshalb eine gute Visiereinstellung sehr wichtig ist.

Das letzte Ziel war zwar nicht weit entfernt, dafür erforderte das starke Gefälle eine entsprechende Neigung des Schützen, was eine korrekte Schussabgabe sicherlich erschwerte.

 

Zuletzt wurden noch alle Punkte zusammengezählt und aufgeräumt; hier möchte ich mich noch herzlich bei Thomas H. bedanken, der diesen Kurs engagiert und professionell leitete und viel von seinem Wissen weitergab.