Einwinterung mit neuen Scheiben

Einwinterung mit neuen Scheiben

In den Trainings am Abend war es bereits spürbar: es wurde kälter und immer schneller dunkel. Es war somit an der Zeit, den Trainingsbetrieb des BV Bern in unsere Halle in Ittigen zu verlegen.

So trafen sich am Samstag um 09:00 zahlreiche Mitglieder, um mit dem Umzug zu beginnen. Es wurden gleich zu Beginn zwei Gruppen gebildet; eine die den Platz aufräumt und eine andere, die Material in die Halle bringt und dort einrichtet.

In Ittigen angekommen ist bereits vor der Halle ein kleiner Lastwagen mit mehren massiven Scheibenböcken aus Stahl zu sehen. Der Verdacht bestätigte sich, dass alle in den 2. Stock transportiert werden müssen; da aber glücklicherweise genug Helfer bei der Halle waren, konnte jeder Stahlträger zu viert transportiert werden, wodurch die Arbeit bedeutend leichter vonstatten ging. Warum keine leichteren Scheibenböcke erwerben, könnte man sich fragen. Das Gewicht kommt daher, dass immer zwei Scheiben auf einem Scheibenbock platziert werden. Je nach Bogenart kann die Zielscheibe, da sich der Scheibenbock auf Rollen befindet, gedreht werden (ein Zentrum in der Mitte der Scheibe für Instinktivschützen, mehrere Zentren für Visierschützen).

Unsere alten Scheiben mussten allerdings zuvor noch entsorgt werden. Hierfür musste jede einzelne Scheibe auseinander genommen werden, um eine Trennung nach Holz, Altmetall und Kunststoff zu ermöglichen. Hinzu kamen dann noch alljährliche Arbeiten wie den Kühlschrank einräumen, Bögen und Pfeile von unserem Platz in die Halle transportieren und einrichten, Fenster reinigen etc., so dass einige Stunden lang gearbeitet werden musste, bis die Halle bezugsbereit war. Bereits vor der Platzputzete wurde auch an neuen Ablagen für Bogenmaterial gearbeitet. Es resultierten zwei neue, hölzerne Gestelle auf Rollen, wo sämtliches Bogenmaterial nun geordnet versorgt werden kann.

Von der Halle ging es dann wieder zurück auf unserem Platz in der Felsenau, wo ein Brunch mit einer leckeren Kürbissuppe und  Wienerli wartete. Dazu schien nach nebligem Beginn auch noch die Sonne, was auch zu einer angenehmen Atmosphäre beitrug. Die Equipe auf dem Platz blieb während unserer Arbeit in der Halle natürlich auch nicht untätig und hatte schon alles schön aufgeräumt , womit nach dem Essen nicht mehr viel Arbeit übrig blieb.

Nach Kaffee und Kuchen konnten die ersten Helfer bereits gehen und ihren Solidaritätsbeitrag erhalten. Es blieben aber noch genug Leute für die restlichen Arbeiten und nach kurzer Zeit blieb einem noch ein letzter Blick auf den leer wirkenden Platz und dem Wissen, dass nun zwar bis im Frühling die Outdoorsaison vorbei ist, aber dafür eine wunderbar eingerichtete Halle auf uns wartet.

Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer sowie alle, die die Platzputzete organisiert und bereits schon vorher viel dafür gearbeitet haben.

Bilder von Ramon und Robin